FutureBEEing Testquartiere
FutureBEEing entwickelt einen Ansatz für die schnelle Transformation in ein klimafreundliches Wohngebiet. Um zu prüfen, ob unser Tool den Anforderungen und Bedürfnissen unserer Zielgruppen entspricht, testen wir es in der Praxis anhand ausgewählter Test- und Pilotquartiere.
Testquartiere
Die Testquartiere dienen dazu, die FutureBEEing-Methode, die Menükarte und das Tool mit Organisationen und Bewohnern zu gestalten und auszuprobieren. Wir nutzen das Feedback, um einen Ansatz und ein digitales Tool zu entwickeln, das den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. So kann das Tool einen Masterplan erstellen, der für alle Beteiligten einen klaren Fahrplan bietet - was wiederum die Effizienz, die Geschwindigkeit und die Zukunftsfähigkeit der Quartiere verbessert.
Testquartier Ochtrup
Für die Testquartiere wurden vier Quartiere ausgewählt – zwei in den Niederlanden und zwei in Deutschland. Das erste Testquartier ist Hogelucht in der Stadt Ochtrup.
Hogelucht, welches stellvertretend für den Kreis Steinfurt ausgewählt wurde, ist ein klassisches Beispiel für ein altes Quartier, das in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist. Es gehört zu den ältesten Baugebieten der Stadt Ochtrup; ein Großteil wurde zwischen den 1950er- und 1970er-Jahren errichtet.
90 % der Haushalte heizen noch mit Gas, und nur vier Prozent der Gebäude verfügen über eine Wärmepumpe.
Die Notwendigkeit, die Gebäude in Hogelucht zu erneuern und nachhaltig zu gestalten, ist groß. Die Herausforderungen sind vielfältig: Klimawandel, zunehmende Hitze, eine alternde und schrumpfende Bevölkerung. Diese drängenden Probleme erfordern schnelle und durchdachte Lösungen. Doch was auf dem Papier einfach erscheint, zieht sich in der Praxis oft in die Länge.
Genau deshalb wurde Hogelucht als Testquartier für FutureBEEing ausgewählt. Unsere Tools ermöglichen es, dass sowohl Organisationen als auch Bewohner frühzeitig über dieselben Themen sprechen und ihre Prioritäten festlegen. Die Themen der Menükarte und die Szenarien aus dem Tool bilden die Grundlage für diese Diskussionen und zukünftige Entscheidungen.


5 unsere wichtigsten Learnings:
1. Änderungen müssen sofort sichtbar sein
Wenn etwas angepasst wird, wollen Nutzer:innen sofort die Auswirkungen sehen. Das Tool muss schnell und eindeutig zeigen, was sich ändert – zum Beispiel durch Vorher-Nachher-Darstellungen oder Schieberegler.
2. Auswahl aus mehreren Plänen und Szenarien ermöglichen
Nutzer:innen sollen verschiedene Planungen einfach erstellen und vergleichen können. So wird sichtbar, was besser funktioniert: mehr Solaranlagen oder mehr Grünflächen?
3. Nutzung vorhandener (lokaler) Daten ermöglichen
Das Tool muss flexibel sein. Nutzer:innen sollen eigene Daten hochladen können – etwa Karten, Excel-Dateien oder Datensätze zu sozialen, ökologischen und infrastrukturellen Themen.
4. Einfach und verständlich aufgebaut
Das Tool soll logisch funktionieren – mit einer klaren Struktur und Erklärsymbolen an jedem Modul. Nutzer:innen sollen wählen können, ob sie Zahlen eintippen oder mit einem Regler arbeiten wollen.
5. Transparenz bei Kosten und Machbarkeit
Das Tool soll klar aufzeigen, welche Kosten mit den Plänen verbunden sind – sowohl für die Kommune als auch für die Bewohner:innen. Auch Amortisationszeiten und die Einhaltung von Budgets sollten ersichtlich sein.
Sind Sie neugierig, wie FutureBEEing Ihre Quartiersplanung beschleunigen kann? Wir informieren Sie gerne!